Samstag, 6. August 2011

Mittwoch, 8. Juni 2011


die wahrheit klebt im mund, liegt in jedem wort
und der weg war nur ein kreis auf der blauen kugel, 
habs versucht, wollt es den blinden zeigen, die tauben rufen 
märchenprinzen kaufen huren, weißt du was glitzer ist? 
ein großer spiegel der in viel zu viele splitter bricht 
wollte mein stück vom traum, jemand der's versprechen hält 
verschollen auf der suche nach einer perfekten welt
schiff im sturm behält seine wendigkeit 
schrei in den wind hinein: 'wir werden unendlich sein!'

Sonntag, 22. Mai 2011

ich hab so bitterlich geweint, zwei meter von dir entfernt.
ich hab gesagt, dass die sonne scheint, für den der sie nicht mehr begehrt
du sagst die sonne scheint so oder so, nur die wolken entscheiden ob du sie siehst

man könnte sagen das man das stärker liebt was man seltener sieht
was für ein abturn, was für ein abgefuckter tag in nem abgefuckten monat in nem abgefuckten jahr in nem abgefuckten leben, abgefuckte seele, die sich nur auseinandersetzt mit abgefuckten themen.

Dienstag, 17. Mai 2011

Kids erwacht, Kids der Nacht
der Zorn der Party, der letzten Kids der Stadt
das Radio sendet Stimmen im Wind
"Sky is the limit"
wer weiß, wo der Himmel beginnt?
wir sind vergessene Kids, schwer zu führen
kein Plan, kein Drang, es fehlt Herz und Hirn
sind stumpf und dumm nicht mehr zu rühren
brauchen Drogen, um nie wieder den Schmerz zu spüren
Flucht nach vorn, die Zeit ist da
noch nie war Revolution so greifbar nah

und bis die wende da mein ende war, sind träume worte, die der mund nicht zu denken wagt

''was hab ich eigentlich jetzt schon wieder gemacht?'' frage ich mama sarkastisch nachdem mein vater mich angeschrien hat. ''ja weil du schon wieder nicht zu gehört hast und nur ne fresse ziehst'' ''verdammte scheiße, soll ich denn lächeln wenn ich auf eine beerdigung gehe?'' ich kann so viel dummheit kaum fassen.

ich wusste nicht wie beängstigend es sein kann starke menschen weinen zu sehen. es macht die welt seltsam angreifbar. niemand ist so stark wie er zu sein vermag.. durch meinen tränenschleier blicke ich in gesichter, von leuten die mir ihr beileid wünschen. ich kenne diese leute nicht mal.

langsam gehe ich in die kleine kapelle, meine mum ist neben mir. am ende der reihen aus stühle sehe ich einen sarg stehen, meine schluchzer schütteln mich. ich setzte mich in die vorderste reihe und blicke auf ein bild von dir. du lächelst ein lächeln, dass angefangen hat zu verblassen. nichts ist für immer.

es ist nicht die tatsache die mich zum weinen bringt, es sind die erinnerungen.

der pfarrer tritt nach vorne, er redet von dir, obwohl er dich nicht kennt. er nennt dich beim namen, ich habe dich nie bei deinem namen genannt. bitte sag nicht oma, ist das einzige was ich denken kann. ''und schließlich war sie auch eine wundervolle oma'' da ist es, das kleine wort mit drei buchstaben, das für mich so viel aussagekräftiger ist als dein name es je sein könnte. ich schluchze, ich hab mich nicht mehr unter kontrolle. ich habe noch nie um einen menschen so sehr geweint, wie um dich. und das muss schon etwas heißen, denn ich weine mich jede nacht in den schlaf.

auf dem topfrand einer dekopflanze krabbelt eine ameise entlang. sie lebt in eimen saal voller trauernder menschen, denn wo tot ist, ist auch leben.

Dienstag, 3. Mai 2011

der mond projeziert dein gesicht
in die dunkelgrauen, regenschauerunterlauf'nen wolken mit den hundert augen..
du siehst mich an
und sagst ich müsste lippen lesen. 
der einzige der an uns geglaubt hat bin ich gewesen..